Die Unterschiede zwischen Beach Breaks, Reef Breaks und Point Breaks

Welle ist nicht gleich Welle. Je nach Startpunkt und Untergrund der Welle, bricht sie sehr unterschiedlich und läuft unterschiedlich lang. Surfanfänger sollten sich erst einmal in den Beach Breaks versuchen, denn die Gefahren bei einem Waschgang über einem Riff sind enorm. In diesem Beitrag lernst Du die wichtigsten Eigenschaften der Beach Breaks, Point Breaks und Reef Breaks kennen.

Beach Break

Beach Breaks sollten von Anfängern aufgesucht warden, da der sandige Untergrund das geringste Verletzungsrisiko birgt. Beach Breaks werden entweder von Sandbänken verursacht, oder vom Sandstrand der Küste, der das Wasser immer flacher werden lässt und die Welle damit zum Brechen bringt. Dadurch brechen die Wellen sehr nah am Strand, was den Vorteil mit sich bringt, dass man nicht so weit nach draußen paddeln muss. Beach Breaks, die durch eine Sandbank verursacht werden, können auch weiter draußen brechen. Und weil Sandbänke sich durch das Wetter, Gezeiten und Strömungen verändern, verändert sich auch der Punkt, an dem die Welle bricht. Auch die Qualität der Welle, ändert sich durch eine Veränderung der Form und Position einer Sandbank. Deswegen sind Beach Breaks über Sandbänken sehr vergänglich. Wo heute noch die perfekte Welle war, können nach dem nächsten Unwetter oder Gezeitenzyklus schon unsurfbare Wellen auftreten.

Bekannt für die besten Beach Breaks sind Huntington Beach in Kalifornien, USA und Hossegor im Südwesten Frankreichs „Hossegor ist der beste Surf-Spot in Frankreich“ so Adrien Toyon, ein professioneller Top 100 Surfer aus La Réunion. Die Beach Breaks von Hossegor sind weltberühmt und locken sogar Australier und Amerikaner an.

Ein Nachteil der Beach Breaks ist, dass sie nicht so sanft und sauber brechen, wie Riffwellen oder Point Breaks. Außerdem laufen sie kürzer als Point Breaks und Reef Breaks.

Reef Break

Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei Reef Breaks um Wellen, die über einem Riff brechen. Das kann ein Korallenriff sein, felsiger Meeresboden oder Lava. Da die Wellen an einem Riff auf einen sehr harten und unbeweglichen Untergrund stoßen, entstehen auch nur dort die berühmten Tubes – also röhrenartige Wellen – auch Barrels genannt. Solche Riffs sind weit ab vom Sandstrand zu finden und von tieferen Gewässern umgeben. Es ist nur geübten Surfern empfohlen ein Reef Break anzupaddeln, da man so weit draußen auch schnell auf’s Meer getrieben werden kann und ein Wipe Out über einem Riff mit starkem Wellengang ganz sicher zum Tod durch ertrinken oder verbluten führt.

Die bekanntesten Reef Breaks findet man in North Shore, Waialua auf O’Ahu (Hawaii), in Uluwatu (Bali) und natürlich dem weltbekannten Mekka der Profisurfer in Teahupo’o auf Tahiti in Französisch Polynesien.

Point Break

Point Breaks sind eigentlich keine eigene Kategorie Welle, sondern eher eine Art Mischform aus Reef Breaks und Beach Breaks, denn unter einem Point Break kann sowohl ein Riff, Felsen, Lava oder Sand sein.

Als Point Break bezeichnet man eine Welle, die auf eine Landzunge zuläuft und bricht. Ein Point Break rollt dann entlang der Küste weiter. Ein Point Break ist besonders beliebt bei professionellen Surfern, weil die Welle einem das längste Surfvergnügen an einem Stück beschert.

Eine Point Break Welle zu bekommen kann manchmal sehr schwierig sein. Außerdem ist diese Welle wegen der Nähe zur Küste und eventuell unter Wasser befindlichen Felsen nicht ganz ungefährlich und sollte nur von geübten Surfern angepaddelt werden.

Bekannte Surfspots für Point Breaks sind z.B. in Jeffreys Bay in South Africa, Noosa in Australien und die wohl außergewöhnlichste Welle „The Wedge“ in Newport Beach, Kalifornien

Literatur zum Thema Wellenreiten

Wenn Ihr vorhabt das Surfen zu lernen, dann solltet Ihr Euch im Vorfeld schon ein wenig mit der Theorie auseinandersetzen. Das folgende Buch empfehlen wir aus eigener Erfahrung. Sehr schön illustriert und alles, was Ihr über das Surfen wissen müsst mit vielen schönen Photos aus dem eigenen Archiv der Autoren. Ein authentisches und allumfassendes Werk, das echt Spaß macht und die komplette Theorie vermittelt, ist das Buch WAVE CULTURE – Faszination Surfen: Das Handbuch der Wellenreiter von Stefan Strauss und Ralf Götze.

Wave Culture Surfcoach
34,95
1 Kommentar
  1. Alles in allem ein tolles Buch für alle Surfer, oder die die es werden wollen. Es wird von der Pike alles erklärt, Geschichte, Material, Wetterkunde, Spots etc. Nur als Handbuch taugt es nichts wegen seines Formats (ca. DIN A4). Ich mache es trotzdem zu meiner Bibel. Viel Fachwissen,tolle Bilder, zum anschauen, nachlesen oder einfach nur zum durchblättern. Note 1

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